Jobbeschreibung Nfz-Technik

Jobbeschreibung Nfz-Technik


Zwei Tonnen sind dir zu wenig? Kein Problem, dann versuche es doch mit 40! Als NFZ-Techniker hast Du es jeden Tag mit den ganz dicken Brummern zu tun. Du arbeitest an LKW‘s, Bussen, Traktoren, Kräne und sogar ein Panzer kann schon einmal deine Hilfe benötigen. 

Dabei stellt der Beruf nicht nur hohe Anforderungen an Dein praktisches Können, sondern auch an Deine Fähigkeit logisch zu denken. Mit Hilfe modernster Diagnosegeräte begibst du dich auf die Fehlersuche und behebst diese. Du lernst mechanische, elektrische/elektronische, pneumatische sowie hydraulische fahrzeugtechnische Systeme bzw. Anlagen zu analysieren, zu warten und zu reparieren. Wir bieten dir ein erfahrenes Arbeitsumfeld, vielfältige Aufgabengebiete, moderne Ausstattung, adäquate Arbeitsbedingungen und die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung sowie leistungsgerechte Vergütung. Das Geschlecht ist uns übrigens egal. Wichtig ist, dass Du für diesen Job brennst und zu uns passt!

Du möchtest dich persönlich bei uns informieren oder willst dich zum Schnuppern oder gleich direkt für eine Lehrstelle bewerben? Kein Problem! Kornelia Löscher ist gerne persönlich, telefonisch oder per E-Mail für dich erreichbar: 03152 8666 45  |  bewerbung@autohaus-uitz.at


Berufsprofil NFZ-Techniker/In (AMS Berufslexikon)

Berufsbeschreibung:

KraftfahrzeugtechnikerInnen kontrollieren die Verkehrs- und Betriebssicherheit von Kraftfahrzeugen und führen Wartungs- und Reparaturarbeiten durch. Die Technik in modernen Kraftfahrzeugen hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Hochkomplexe Sicherheitstechnik und immer mehr Elektronik gehören mittlerweile zum Berufsbild von KraftfahrzeugtechnikerInnen.

KraftfahrzeugtechnikerInnen mit dem Hauptmodul „Nutzfahrzeugtechnik“ prüfen, warten und reparieren Nutzfahrzeuge, wie z.B. Lastkraftwagen und Autobusse. Sie kennen sich mit verschiedenen Arten von Nutzfahrzeugen aus, z.B. Kippern, Sattelzügen, Kränen, Ladebordwänden, Tankfahrzeugen und Anhängern. Sie führen Prüf-, Ausbau-, Montage-, Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten an Motoren, Einzelbaugruppen (z.B. Kolben, Zylinderköpfe, Motorsteuerungen, Kraftstoffversorgungsanlagen) sowie an Kraftübertragungseinrichtungen (z.B. Achs- und Radantriebe, Kupplungen, Getriebe) durch. Zudem prüfen, montieren, warten und reparieren sie Fahrwerksteile, wie z.B. Federungen, Radaufhängungen, Rahmen, Lenkungen und Bremsen.

KraftfahrzeugtechnikerInnen mit dem Hauptmodul „Nutzfahrzeugtechnik“ bearbeiten auch Bleche und Karosserien von Nutzfahrzeugen, lackieren diese (Korrosionsschutz) oder beseitigen Korrosionsschäden wie Rost. Sie überprüfen und reparieren Reifen, Felgen und Schläuche, tauschen Verglasungen aus und nehmen einfache Instandhaltungsarbeiten an Sitzen und der Inneneinrichtung vor. Zudem prüfen und reparieren sie die elektrischen und elektronischen Anlagen und Systeme von Nutzfahrzeugen, wie z.B. Beleuchtungen, Sicherheits-, Komfort- und Kommunikationselektronik (Radio, Klimaanlage, Leuchten in den Armaturen). 

Nutzfahrzeuge wie LKWs oder Omnibusse müssen zur Aufzeichnung der Fahr- und Ruhezeiten sowie der gefahrenen Geschwindigkeit sogenannte EC-Kontrollgeräte und Geschwindigkeitsbegrenzer eingebaut haben, damit die Fahrzeiten und Strecken nachvollziehbar sind. KraftfahrzeugtechnikerInnen mit dem Hauptmodul „Nutzfahrtechnik“ nehmen an diesen Wartungs-, Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten vor.

KraftfahrzeugtechnikerInnen für Nutzfahrtechnik führen ihre Arbeiten unter Beachtung der besonderen Gefahren im Umgang mit Nutzfahrzeugen und der Anwendung der spezifischen Sicherheitsvorschriften durch. Sie verfügen über Kenntnisse der Sicherheitssysteme eines Nutzfahrzeuges, der kraftfahrtechnischen und -rechtlichen Bestimmungen sowie der gesetzlichen Sonderbestimmungen für Nutzfahrzeuge (z.B. ADR).

Modulare Ausbildung:

Die Basis-Ausbildung in diesem Lehrberuf besteht aus einem Grundmodul (Dauer: 2 Jahre) und dem Hauptmodul "Nutzfahrzeugtechnik" (Dauer: 1,5 Jahre). Zusätzlich kann entweder ein weiteres Hauptmodul (Personenkraftwagentechnik oder Motorradtechnik | Dauer: ½ Jahr) oder eines der beiden Spezialmodule "Systemelektronik" oder "Hochvolt-Antriebe" (Dauer jeweils: ½ Jahr) absolviert werden, wodurch sich die Lehrzeit jeweils auf 4 Jahre verlängert.

Grundmodul und Hauptmodul Nutzfahrzeugtechnik:

  1. Anwenden von mechanischen, elektrischen und elektronischen Mess- und Prüfverfahren sowie von computergestützten Diagnoseeinrichtungen und Auswerten der Ergebnisse
  2. Prüfen, Ausbauen, Montieren, Instandsetzen und Warten von in Nutzfahrzeugen eingebauten mechanischen Teilen, Motoren, Kraftübertragungseinrichtungen
  3. Prüfen, Ausbauen, Montieren, Instandsetzen und Warten von Aufbauten und Bauteilen des Fahrwerks wie Karosserie, Federung, Radführung, Radaufhängung, Rahmen, Lenkung, Bremsen, Druckluftanlagen, Räder und Bereifung
  4. Prüfen, Ausbauen, Montieren, Instandsetzen und Warten der elektrischen und elektronischen Anlage sowie von EC-Kontrollgeräten und Geschwindigkeitsbegrenzern eines Nutzfahrzeuges
  5. Einfaches Prüfen, Ausbauen, Montieren, Instandsetzen und Warten an der Sicherheits-, Komfort- und Kommunikationselektronik eines Nutzfahrzeuges
  6. Prüfen, Beurteilen, Anwenden und Austauschen von sämtlichen für den Betrieb des Nutzfahrzeuges notwendigen Kühl- und Schmierstoffe und anderer Flüssigkeiten 
  7. Ausführen von Arbeiten unter Berücksichtigung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften im Umgang mit Nutzfahrzeugen, der grundlegenden kraftfahrtechnischen und kraftfahrrechtlichen Bestimmungen, Normen, Sicherheitsstandards und Umweltstandards


Spezialmodul Systemelektronik:

Unter "Systemelektronik" versteht man die Komfortelektronik (z.B. Klimaanlagen, elektrische Fensterheber, Sitzheizung, elektrische Verdeckbetätigung bei Cabriolets), elektronische Diebstahlschutzsysteme und die audiovisuelle Telekommunikations- und Unterhaltungselektronik (z.B. Navigationseinrichtungen, Freisprech- und Stereoanlagen). KraftfahrzeugtechnikerInnen mit dem Spezialmodul „Systemelektronik“ führen Prüf-, Ausbau-, Montage-, Reparatur-, Wartungs- und Programmierarbeiten an diesen elektronischen Systemen durch. Sie werten auch Anzeigen der elektronischen On-Board- und Motormanagementsysteme aus und reparieren diese. Außerdem beraten sie KundInnen über die Bedienung, Einstellung und Programmierung der Systemelektronik.

  1. Durchführen von Prüf-, Ausbau-, Montage-, Instandsetzungs-, Wartungs- und Programmierarbeiten an der Komfortelektronik und an Diebstahlschutzsystemen
  2. Durchführen von Prüf-, Ausbau-, Montage-, Instandsetzungs-, Wartungs- und Programmierarbeiten an der audiovisuellen Telekommunikations- und Unterhaltungselektronik
  3. Beraten von Kunden über die Bedienung, Einstellung und Programmierung von Diebstahlschutzsystemen und Geräten der Komfort- und Kommunikationselektronik

Spezialmodul Hochvolt-Antriebe:

"Hochvolt-Antriebe" sind alternative Antriebe für Fahrzeuge, z.B. Elektromotoren, Hybridmotoren oder Brennstoffzellenantriebe. KraftfahrzeugtechnikerInnen mit dem Spezialmodul „Hochvolt-Antriebe“ verfügen über Kenntnisse des Aufbaus, der Funktionsweise und der Einsatzmöglichkeiten von alternativen Antrieben und Einzelbaugruppen sowie der dafür benötigten Aggregate. Sie arbeiten bei Prüf-, Ausbau-, Montage-, Reparatur- und Wartungsarbeiten an alternativen Antrieben und Hochvolt-Bauteilen wie Batterien oder Service-Steckern mit und stellen Fehler an ihnen meist mittels computergestützter Diagnosemethoden fest. Bei ihrer Arbeit müssen sie die einschlägigen Normen und Sicherheitsvorschriften sowie die berufsspezifischen technischen und rechtlichen Bestimmungen beachten.

  1. Diagnostizieren von Fehlern an alternativen Antrieben wie z.B. Elektromotoren, Hybridmotoren, Brennstoffzellenantrieben usw. sowie an den dafür benötigten Aggregaten mittels computergestützter Diagnosemethoden
  2. Durchführen von Prüf-, Ausbau-, Montage-, Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten an alternativen Antrieben wie z. B. Elektromotoren, Hybridmotoren, Brennstoffzellenantrieben usw. sowie an den dafür benötigten Aggregaten und Einzelbaugruppen
  3. Diagnostizieren von Fehlern an Hochvolt-Komponenten mittels computergestützter Diagnosemethoden
  4. Durchführen von Prüf-, Ausbau-, Montage-, Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten an Hochvolt-Komponente unter Anwendung der Sicherheitskonzepte

Die wichtigsten Tätigkeiten:

  • Technische Unterlagen (Baupläne, Schaltpläne etc.) lesen und interpretieren Schäden am Kraftfahrzeug durch Überprüfen der wichtigsten Teile und Komponenten    (Fahrgestell, Motor, Karosserie) mit Hilfe mechanischer, elektrischer und elektronischer Mess- und Prüfverfahren feststellen, Fehlerdiagnosen durchführen
  • Materialien, Ersatzteile, Werkzeuge und Hilfsmittel auswählen und beschaffen
  • Bauteile des Fahrwerkes (z. B. Karosserie, Radaufhängung, Lenkung, Bremsen, Räder) prüfen, ausbauen, montieren und warten
  • Reparaturarbeiten an mechanischen, elektromechanischen und elektrischen Teilen des Fahrzeuges durchführen
  • Teile, die einer starken Beanspruchung ausgesetzt sind (z. B. Zündkerzen, Luftfilter) austauschen
  • Werkstoffe wie Metallteile, Bleche und Kunststoffteile bearbeiten: Messen, Feilen, Sägen, Bohren, Senken, Reiben, Gewindeschneiden, Schweißen, Schleifen und Trennschleifen
  • Elektrische und elektronische Einrichtungen wie z. B. Heiz- und Klimaanlagen, Entertainment-Center, Navigationssysteme, Freisprechanlagen und Alarmanlagen einbauen, warten und reparieren
  • Regelmäßige Servicearbeiten wie "Pickerlprüfung" durchführen: Motor, Bremsen, Lichtanlagen, Abgaswerte etc. an entsprechenden Prüfständen und mit verschiedenen Messgeräten kontrollieren, Ergebnisse dokumentieren
  • Mit entsprechender Spezialausbildung Prüf-, Service- und Reparaturarbeiten an Alternativantrieben (z. B. Elektromotoren, Hybridantriebe, Brennstoffzellenantrieben) durchführen
  • Kühl- und Schmiermittel und andere Flüssigkeiten prüfen und tauschen 
  • Kundinnen und Kunden über die Handhabung und Wartung der Fahrzeuge beraten und informieren
  • Arbeitsprotokolle, Wartungs- und Serviceprotokolle, Kundenkarteien führen

Anforderungen

In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachliches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften, die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • Auge-Hand-Koordination
  • Fingerfertigkeit
  • gute körperliche Verfassung

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
  • gute Beobachtungsgabe
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis
  • Zahlenverständnis und Rechnen

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Aufgeschlossenheit
  • Hilfsbereitschaft
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Freundlichkeit
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

  • Kreativität
  • logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
  • Lösungsorientierung
  • systematische Arbeitsweise


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